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Non Dom Status: Steuerfrei in UK, Irland, Malta & Zypern leben

Wer sich für legale Steueroptimierung interessiert, kommt an dem Non Dom Status nicht vorbei. Dieses steuerliche Konzept hat schon eine lange Tradition, denn es wurde schon 1799 vom britischen Premierminister eingeführt und blieb seitdem rechtlich gültig. Es gilt allerdings nur noch für Steuerzahler im Vereinigten Königreich, die nicht britischer Abstammung sind.

Die Staaten Irland, Malta und Zypern, die ja lange unter britischem Einfluss standen, haben diesen Status ebenfalls übernommen. Doch wie kann man legal von diesem Non Dom Status profitieren?

Was Unternehmer beachten müssen und welches Land besonders fürs Krypto-Traden geeignet ist, erfahren Sie in unserer heutigen Ausgabe des Podcasts Perspektive Ausland. Zu Gast ist der Steuerexperte Sebastian Sauerborn, der uns erklärt, wie man Steuervorteile mit dem Non Dom Status nutzen kann.

Was bedeutet Non Dom eigentlich?

Non Dom ist die Abkürzung für Non-Domicile. Nach britischem Verständnis ist dieses “Domicile” der Geburtsort des Vaters. Stammen Sie nicht aus diesem Land, können Sie dort Resident sein, ohne dauerhaft sesshaft (domiciled) zu sein. Als Non Dom muss man Auslandseinkünfte im Wohnsitzland nur dann versteuern, wenn sie dorthin überwiesen (remitted) oder dort verbraucht wurden.

Kapitalerträge, Zinsen, Mieten, Provisionen und Lizenzeinnahmen sind für Non Doms demnach steuerfrei. Auch Leistungen, die im Ausland erbracht werden und keinen Bezug zum Wohnsitzland haben, sind von der Einkommensteuer befreit.

Außerdem können Sie Vermögen vor ihrem Umzug steuerfrei überweisen und dies sozusagen als Startkapital nutzen.

Wie profitiere ich als Unternehmer von dem Non Dom Status?

Um als Unternehmer und Non Dom von der Steuerfreiheit auf Auslandseinkünfte zu profitieren, müssen Sie eine wichtige Sache beachten. Das Unternehmen muss sich in einem anderen Land befinden als der Wohnsitzstaat. 

Ein Beispiel: Sie leben als Non Dom in London und betreiben eine Gesellschaft in Malta

Die Gesellschaft in Malta bezahlt 5 % Körperschaftsteuer und den Rest des Gewinnes erhalten Sie komplett steuerfrei. Sie müssen weder Kapitalertragsteuer noch Einkommensteuer bezahlen. Das Einkommen müssen Sie auch nicht in Großbritannien auf der Steuererklärung melden. Wichtig ist nur, dass die Gewinne auf ein nicht-britisches Konto fließen. Sobald Sie das Geld ausschütten, um damit ihre Lebenshaltungskosten zu bezahlen oder ein Haus zu kaufen, müssen diese Einkünfte natürlich in Großbritannien versteuert werden.

Welches Non Dom Land ist die beste Wahl für Krypto?

Ganz klar: Malta. Die Insel ist nicht grundlos als Steueroase bekannt und das gilt auch für Kryptowährungen, da diese als Wertaufbewahrungsmittel eingestuft werden. Im Prinzip gibt es keine hundert Prozent klare Aussage von den maltesischen Behörden. Grundsätzlich gilt, wenn der Tausch über eine Börse stattfindet, die sich nicht im Wohnsitzland befindet, ist der Ertrag steuerfrei.

Das Gleiche gilt auch für Irland, womit die grüne Insel den zweiten Platz belegt für die Kombination von Non Dom und dem Handel mit Kryptowährungen.

Wer in Großbritannien als Non Dom lebt, kann Erträge aus Kryptowährungen nicht über diesen Status abrechnen. Es entfällt eine Kapitalertragsteuer auf Veräußerungserlöse und wenn es ein gewerbliches Trading ist, dann wird eine Einkommensteuer fällig.

Auch in Zypern ist der Handel mit Krypto nicht steuerfrei. Über einen Umweg kann man aber auch in Zypern bei Krypto Steuern sparen. Wenn man eine Gesellschaft in Zypern gründet kann man den Ertrag entsprechend mit 12,5 % Körperschaftsteuer versteuern. Dann sind die Dividenden steuerfrei und als Non Dom sind die Erträge dann im Prinzip auch steuerbefreit. 

Aber ob sich dieser Umweg lohnt, oder man doch lieber einen anderen Non Dom Staat wählt, sei dahingestellt.

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