England zieht viele Menschen als Auswanderungsziel an. Die vielfältige Kultur, attraktive Arbeitsmöglichkeiten und eine hohe Lebensqualität locken zahlreiche Auswanderer auf die britische Insel.

Zu den Hauptgründen für eine Auswanderung nach England zählen bessere berufliche Perspektiven, ein höherer Lebensstandard und die Chance auf persönliche Weiterentwicklung. Die dynamische Wirtschaft bietet Fachkräften gute Karrierechancen, besonders im Gesundheits- und Pflegesektor. Auch das renommierte Bildungssystem mit weltbekannten Universitäten ist für viele ein Anreiz.

Das Leben in England hat seinen ganz eigenen Charme. Von der pulsierenden Metropole London bis zur malerischen Landschaft Cornwalls bietet das Land für jeden Geschmack etwas. Die offene und multikulturelle Gesellschaft erleichtert Neuankömmlingen die Integration. Trotz des Brexits bleibt England ein beliebtes Ziel für Auswanderer, die einen Neuanfang in einem englischsprachigen Land suchen.

Brexit und seine Folgen für EU-Bürger

Der Brexit hat weitreichende Auswirkungen auf EU-Bürger, die in Großbritannien leben oder dorthin auswandern möchten. Neue Regelungen betreffen Aufenthalt, Arbeit und Freizügigkeit.

Visaregelungen und Aufenthaltsgenehmigung

EU-Bürger benötigen seit dem Brexit ein Visum für längere Aufenthalte in Großbritannien. Für Kurzaufenthalte bis zu 6 Monaten ist kein Visum erforderlich.

Wer bereits vor dem 31. Dezember 2020 in Großbritannien lebte, konnte den "settled" oder "pre-settled status" beantragen. Diese Regelung sichert dauerhaftes Aufenthaltsrecht.

Neuankömmlinge müssen ein Visum beantragen. Die Optionen umfassen Arbeitsvisa, Studentenvisa oder Familienvisa. Die Anforderungen sind streng und beinhalten oft Sprachnachweise und finanzielle Mittel.

Arbeitsvisum und National Insurance Number

Für eine Anstellung in Großbritannien ist nun ein Arbeitsvisum nötig. Das "Skilled Worker Visa" erfordert ein konkretes Jobangebot und erfüllt bestimmte Kriterien.

Arbeitgeber benötigen eine Sponsorenlizenz, um EU-Bürger einzustellen. Dies erhöht den bürokratischen Aufwand und die Kosten für Unternehmen.

Die National Insurance Number bleibt wichtig für Steuern und Sozialleistungen. EU-Bürger können diese weiterhin beantragen, aber der Prozess kann länger dauern.

Auswirkungen auf Freizügigkeit und Einwanderung

Die Freizügigkeit für EU-Bürger in Großbritannien endete mit dem Brexit. Dies erschwert spontane Umzüge und flexible Arbeitsmöglichkeiten.

Das neue punktebasierte Einwanderungssystem bevorzugt hochqualifizierte Fachkräfte. Es setzt Mindestgehälter und Qualifikationen für Visa voraus.

Studenten aus der EU müssen nun Studentenvisa beantragen und höhere Studiengebühren zahlen. Der Zugang zu Austauschprogrammen wie Erasmus+ wurde eingeschränkt.

Familienzusammenführungen unterliegen strengeren Regeln. EU-Bürger müssen nun die gleichen Anforderungen erfüllen wie Nicht-EU-Bürger.

Lebensqualität in England

England bietet eine hohe Lebensqualität mit einem umfassenden Gesundheitssystem, vielfältigen Bildungsmöglichkeiten und attraktiven Wohnoptionen. Die Infrastruktur und öffentlichen Dienstleistungen sind gut ausgebaut.

Gesundheitswesen und National Health Services

Der National Health Service (NHS) bildet das Rückgrat des englischen Gesundheitssystems. Er bietet kostenlose medizinische Versorgung für alle rechtmäßigen Einwohner.

Die Qualität der Behandlungen ist generell hoch, besonders in Großstädten. Wartezeiten können jedoch bei nicht-dringenden Eingriffen länger sein.

Privatversicherungen sind eine Option für schnelleren Zugang zu bestimmten Leistungen. Sie ergänzen den NHS, ersetzen ihn aber nicht vollständig.

Apotheken sind gut verteilt und bieten oft erweiterte Dienstleistungen wie Impfungen an.

Bildungswesen und Privatschulen

Das englische Bildungssystem genießt weltweit einen guten Ruf. Staatliche Schulen sind kostenlos und bieten qualitativ hochwertige Bildung.

Privatschulen, auch "Public Schools" genannt, sind eine beliebte Alternative. Sie haben oft kleinere Klassen und ein breiteres Angebot an Aktivitäten.

Die Kosten für Privatschulen sind hoch, können aber eine Investition in die Zukunft der Kinder sein.

Universitäten in England zählen zu den besten weltweit. Oxford und Cambridge sind besonders renommiert.

Für internationale Studenten gibt es spezielle Unterstützungsprogramme zur Integration.

Wohnen und Lebenshaltungskosten

Die Wohnkosten variieren stark je nach Region. London ist besonders teuer, während ländliche Gebiete oft günstigere Optionen bieten.

Mieten in Großstädten können einen erheblichen Teil des Einkommens ausmachen. Der Kauf einer Immobilie erfordert oft langfristige finanzielle Planung.

Die Lebenshaltungskosten sind in England generell höher als in vielen anderen europäischen Ländern. Dies gilt besonders für Lebensmittel und Transport.

Öffentliche Verkehrsmittel sind gut ausgebaut, aber relativ teuer. In Großstädten ist ein Auto oft nicht notwendig.

Energiekosten können im Winter aufgrund des feuchten Klimas höher ausfallen. Moderne Häuser sind jedoch meist gut isoliert.

Arbeiten in England

England bietet vielfältige berufliche Möglichkeiten für Auswanderer. Der Arbeitsmarkt ist dynamisch und offen für qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland.

Fachkräftebedarf und Karrieremöglichkeiten

In England herrscht in vielen Branchen ein Mangel an Fachkräften. Besonders gefragt sind Spezialisten in den Bereichen IT, Ingenieurwesen, Gesundheitswesen und Finanzen. Diese Situation eröffnet Auswanderern gute Chancen, eine passende Stelle zu finden.

Große Städte wie London, Manchester und Birmingham bieten ein breites Spektrum an Karrieremöglichkeiten. Viele internationale Unternehmen haben hier ihren Sitz und suchen nach qualifizierten Mitarbeitern.

Der englische Arbeitsmarkt zeichnet sich durch Flexibilität und Mobilität aus. Jobwechsel sind häufig und werden positiv gesehen. Dies ermöglicht es Fachkräften, ihre Karriere aktiv zu gestalten und neue Herausforderungen anzunehmen.

Englische Sprache als Vorteil im Berufsleben

Gute Englischkenntnisse sind für das Arbeitsleben in England unerlässlich. Sie ermöglichen eine reibungslose Kommunikation mit Kollegen und Kunden.

Viele Unternehmen bieten Sprachkurse für ihre Mitarbeiter an. Diese helfen, die Sprachkenntnisse zu verbessern und sich im Berufsalltag sicherer zu fühlen.

Die Beherrschung der englischen Sprache eröffnet auch Möglichkeiten für internationale Karrieren. Englisch ist die globale Geschäftssprache und wird in vielen Branchen weltweit genutzt.

Umgang mit Arbeitserlaubnis und Einwanderungspolitik

Seit dem Brexit gelten neue Regeln für die Einwanderung ins Vereinigte Königreich. EU-Bürger benötigen nun ein Visum, um in England zu arbeiten.

Das neue Punktesystem bewertet Bewerber nach Kriterien wie Qualifikation, Sprachkenntnisse und Gehalt. Ein Jobangebot ist in der Regel Voraussetzung für ein Arbeitsvisum.

Fachkräfte haben gute Chancen, die erforderlichen Punkte zu erreichen. Besonders gefragt sind Berufe, die auf der offiziellen Mangelberufsliste stehen.

Der Prozess der Visabeantragung kann komplex sein. Es ist ratsam, sich frühzeitig über die genauen Anforderungen zu informieren und alle notwendigen Dokumente vorzubereiten.

Studieren in England

England bietet exzellente Möglichkeiten für ein Hochschulstudium mit renommierten Universitäten und einer vielfältigen akademischen Landschaft. Internationale Studenten finden hier anspruchsvolle Programme und eine einzigartige Bildungserfahrung.

Universitäten mit Weltruf: Oxford und Cambridge

Oxford und Cambridge zählen zu den prestigeträchtigsten Universitäten weltweit. Beide Institutionen blicken auf eine jahrhundertelange Geschichte zurück und bieten herausragende akademische Standards.

Oxford, gegründet im 12. Jahrhundert, ist bekannt für seine Forschungsstärke und das Tutorial-System. Cambridge, ebenfalls eine der ältesten Universitäten, zeichnet sich durch wissenschaftliche Innovationen aus.

Beide Universitäten verlangen exzellente akademische Leistungen und ein anspruchsvolles Bewerbungsverfahren. Studenten profitieren von kleinen Lerngruppen und intensiver Betreuung durch Dozenten.

Studiengebühren für internationale Studenten

Die Studiengebühren in England variieren je nach Universität und Studienfach. Für internationale Studenten fallen in der Regel höhere Gebühren an als für Einheimische.

An Spitzenuniversitäten wie Oxford und Cambridge können die jährlichen Gebühren zwischen 20.000 und 30.000 Pfund liegen. Andere Universitäten verlangen oft etwas weniger.

Zusätzlich müssen Lebenshaltungskosten berücksichtigt werden. Es gibt jedoch verschiedene Stipendienprogramme und Finanzierungsmöglichkeiten für internationale Studenten.

Lebensstandard für Studierende

Der Lebensstandard für Studierende in England ist generell hoch, variiert aber je nach Standort. In Städten wie London sind die Kosten deutlich höher als in kleineren Universitätsstädten.

Viele Universitäten bieten Unterkünfte auf dem Campus an. Diese sind oft günstiger als private Wohnungen. Studentenjobs können helfen, das Budget aufzubessern.

Das kulturelle Angebot ist vielfältig. Museen, Theater und Sporteinrichtungen stehen Studenten oft zu ermäßigten Preisen zur Verfügung. Der öffentliche Nahverkehr ist in den meisten Universitätsstädten gut ausgebaut.

Umzug nach Großbritannien

Der Umzug nach Großbritannien erfordert sorgfältige Planung und Vorbereitung. Es gibt wichtige rechtliche und praktische Aspekte zu berücksichtigen, um einen reibungslosen Start im neuen Heimatland zu gewährleisten.

Planung und Vorbereitung des Umzugs

Die Planung eines Umzugs nach Großbritannien beginnt idealerweise mehrere Monate im Voraus. Es ist ratsam, eine detaillierte Checkliste zu erstellen, um nichts zu vergessen.

Wichtige Punkte sind:

• Wohnungssuche

• Jobsuche (falls noch nicht vorhanden)

• Schulen für Kinder finden

• Krankenversicherung regeln

• Bankkonto eröffnen

Ein realistisches Budget für den Umzug und die ersten Monate in Großbritannien ist unerlässlich. Die Kosten für Unterkunft, Transport und Lebenshaltung können je nach Region stark variieren.

Die Auswahl eines zuverlässigen Umzugsunternehmens mit Erfahrung in internationalen Umzügen kann viel Stress ersparen. Es lohnt sich, mehrere Angebote einzuholen und Referenzen zu prüfen.

Wichtige Dokumente und Formalitäten

Seit dem Brexit gelten für EU-Bürger neue Regeln für die Einreise und den Aufenthalt in Großbritannien. Ein gültiger Reisepass ist für die Einreise erforderlich.

Folgende Dokumente sollten vorbereitet werden:

• Reisepass

• Geburtsurkunde

• Heiratsurkunde (falls zutreffend)

• Qualifikationsnachweise

• Arbeitsverträge oder Jobangebote

Für einen längerfristigen Aufenthalt ist ein Visum notwendig. Die Art des Visums hängt vom Zweck des Aufenthalts ab, z.B. Arbeit, Studium oder Familienzusammenführung.

Bei der Einwohnermeldebehörde in Deutschland sollte man sich vor dem Umzug abmelden. Es ist ratsam, wichtige Dokumente zu übersetzen und beglaubigen zu lassen.

Integration und soziales Umfeld

Die Integration in das neue soziale Umfeld ist ein wichtiger Aspekt beim Auswandern nach Großbritannien. Gute Englischkenntnisse sind hierbei von Vorteil.

Möglichkeiten, um Kontakte zu knüpfen:

• Beitritt zu lokalen Vereinen oder Gruppen

• Teilnahme an Gemeindeveranstaltungen

• Nutzung von Online-Plattformen für Expats

Das britische Gesundheitssystem NHS (National Health Service) bietet kostenlose medizinische Versorgung für alle legalen Einwohner. Eine Anmeldung beim lokalen Hausarzt (GP) ist empfehlenswert.

Die Anpassung an die britische Kultur und Lebensweise kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Offenheit und Respekt gegenüber lokalen Gepflogenheiten erleichtern den Integrationsprozess erheblich.

Leben in den Metropolen

Englands Großstädte bieten vielfältige Möglichkeiten für Auswanderer. Sie vereinen kulturelle Vielfalt, wirtschaftliche Chancen und moderne Infrastruktur.

London – Eine Weltstadt mit einzigartigen Möglichkeiten

London ist das pulsierende Herz Englands und ein globales Zentrum für Wirtschaft, Kultur und Innovation. Die Stadt bietet eine unvergleichliche Vielfalt an Arbeitsmöglichkeiten in verschiedenen Branchen.

Weltbekannte Sehenswürdigkeiten wie der Big Ben und der Buckingham Palace prägen das Stadtbild. Die Metropole besticht durch ihr reichhaltiges kulturelles Angebot mit zahlreichen Museen, Theatern und Galerien.

Londons multikulturelle Atmosphäre spiegelt sich in der Vielfalt der Küche und den zahlreichen internationalen Gemeinschaften wider. Die Stadt verfügt über ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz, das die Fortbewegung erleichtert.

Leben in anderen englischen Städten

Neben London bieten auch andere englische Städte attraktive Lebensbedingungen für Auswanderer. Manchester, Birmingham und Liverpool sind bedeutende wirtschaftliche Zentren mit wachsenden Arbeitsmärkten.

Diese Städte zeichnen sich durch niedrigere Lebenshaltungskosten im Vergleich zu London aus. Sie bieten eine gute Balance zwischen urbaner Infrastruktur und lebenswerten Wohngebieten.

Kulturelle Angebote, historische Sehenswürdigkeiten und moderne Einkaufszentren prägen das Stadtbild. Die lokalen Universitäten tragen zur akademischen Atmosphäre bei und ziehen internationale Studenten an.

Deutsche Auswanderer in England

Deutsche Auswanderer bilden eine bedeutende Gruppe in England. Viele entscheiden sich aus beruflichen Gründen für die Auswanderung nach England, andere wegen des Bildungssystems oder der kulturellen Vielfalt.

In Großstädten wie London finden sich zahlreiche deutsche Gemeinschaften. Hier treffen sich Auswanderer in deutschen Vereinen, Restaurants und Kulturzentren.

Die Zuwanderung aus Deutschland nach England hat eine lange Tradition. Bereits im 19. Jahrhundert gab es Wellen deutscher Einwanderung.

Heute arbeiten viele Deutsche in Branchen wie Finanzen, Technologie und Wissenschaft. Besonders beliebt sind auch Städte wie Manchester, Birmingham und Edinburgh.

Einige Herausforderungen für deutsche Auswanderer:

• Hohe Lebenshaltungskosten in Ballungsräumen

• Wohnungsknappheit in beliebten Gegenden

• Eingewöhnung in das britische Alltags- und Arbeitsleben

Trotz des Brexits bleibt England für viele Deutsche ein attraktives Auswanderungsziel. Die Einreisebestimmungen haben sich jedoch geändert, was bei der Planung zu beachten ist.