Entdecken Sie die ultimativen Tipps für Ihren erfolgreichen Neuanfang beim Auswandern nach England
Auswandern nach England ist für viele Deutsche ein verlockender Traum. Das Land bietet vielfältige Möglichkeiten für Einwanderer, von spannenden Jobaussichten bis hin zu einer reichen Kultur und Geschichte. Trotz des Brexits ist eine Auswanderung nach England auch im Jahr 2024 noch möglich, erfordert aber sorgfältige Planung und die Erfüllung bestimmter Voraussetzungen.
Der Umzug in das Vereinigte Königreich bringt sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich. Bessere Arbeitsmöglichkeiten, ein hoher Lebensstandard und die Chance, Englisch im Alltag zu perfektionieren, locken viele Deutsche an. Gleichzeitig müssen Auswanderer sich mit neuen Visa-Bestimmungen, dem britischen Gesundheitssystem und möglichen kulturellen Unterschieden auseinandersetzen.
Eine gründliche Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg. Dazu gehören das Einholen aller notwendigen Dokumente, die Suche nach einer geeigneten Unterkunft und die Klärung von Fragen zur Sozialversicherung und Altersvorsorge. Mit der richtigen Planung kann der Traum vom Leben in England Wirklichkeit werden.
Grundlegendes zu Auswanderung und England
Die Auswanderung nach England erfordert sorgfältige Planung und Vorbereitung. Der Brexit hat die Einwanderungsbestimmungen verändert. Es ist wichtig, die Unterschiede zwischen England und Großbritannien zu verstehen.
Auswanderung nach England: Eine Übersicht
Der Umzug nach England bietet viele Möglichkeiten für Auswanderer. Die englische Kultur, Geschichte und Wirtschaft ziehen Menschen aus aller Welt an.
Vor der Auswanderung sollten folgende Punkte beachtet werden:
Visum und Aufenthaltserlaubnis
Arbeitsmarkt und Jobsuche
Wohnungssuche und Mietkosten
Gesundheitssystem (NHS)
Bildungssystem für Kinder
Die Lebenshaltungskosten variieren je nach Region. London ist deutlich teurer als andere Städte. Eine gründliche finanzielle Planung ist unerlässlich.
Der Einfluss des Brexit auf die Einwanderung
Der Brexit hat die Einwanderungsregeln für EU-Bürger grundlegend verändert. Seit dem 1. Januar 2021 gilt ein neues punktebasiertes Einwanderungssystem.
Wichtige Änderungen:
EU-Bürger benötigen nun ein Visum für Aufenthalte über 6 Monate
Arbeitsvisa erfordern ein Jobangebot und Sprachkenntnisse
Das "EU Settlement Scheme" für bereits ansässige EU-Bürger
Das Austrittsabkommen sichert bestimmte Rechte für EU-Bürger, die vor dem Brexit in Großbritannien lebten. Neuankömmlinge müssen sich mit den neuen Regelungen vertraut machen.
England vs. Großbritannien: Klärung der Begriffe
Die Begriffe England und Großbritannien werden oft verwechselt, sind aber nicht identisch:
England: Größter Landesteil des Vereinigten Königreichs
Großbritannien: Insel, bestehend aus England, Schottland und Wales
Vereinigtes Königreich (UK): Staatenbund aus England, Schottland, Wales und Nordirland
England hat keine eigene Regierung, sondern wird vom britischen Parlament in London regiert. Schottland, Wales und Nordirland haben eigene Parlamente mit begrenzten Befugnissen.
Diese Unterscheidung ist wichtig für Auswanderer, da bestimmte Gesetze und Regelungen je nach Landesteil variieren können.
Visa und Einwanderungssystem
Seit dem Brexit gelten für EU-Bürger neue Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen in Großbritannien. Das Vereinigte Königreich hat ein komplexes System von Visa und Einwanderungsregeln eingeführt, das Bewerber nach bestimmten Kriterien bewertet.
Verschiedene Visa-Typen und Anforderungen
Großbritannien bietet eine Vielzahl von Visa-Optionen für verschiedene Zwecke. Für Arbeitssuchende gibt es das Skilled Worker Visa, das an bestimmte Qualifikationen und ein Jobangebot geknüpft ist. Studenten können ein Student Visa beantragen, während das Visitor Visa für touristische Aufenthalte bis zu 6 Monaten gilt.
Für Unternehmer und Investoren existieren spezielle Visa-Kategorien. Die Antragsgebühren variieren je nach Visa-Typ und Aufenthaltsdauer. Jedes Visum hat spezifische Anforderungen bezüglich Sprachkenntnissen, finanziellen Mitteln und Gesundheitszustand.
Das punktbasierte Einwanderungssystem des UK
Das neue punktbasierte Einwanderungssystem (Points-Based Immigration System) bewertet Bewerber anhand verschiedener Kriterien:
Jobangebot von zugelassenem Arbeitgeber
Qualifikationsniveau
Englischkenntnisse
Gehaltsniveau
Mangelberuf
Bewerber müssen eine Mindestpunktzahl erreichen, um ein Visum zu erhalten. Besonders gefragt sind hochqualifizierte Fachkräfte in Bereichen wie Gesundheitswesen, IT und Ingenieurwesen.
Aufenthaltsgenehmigung und National Insurance Number
Nach der Einreise müssen Einwanderer eine Aufenthaltsgenehmigung beantragen. Diese ist Voraussetzung für viele Aspekte des täglichen Lebens in Großbritannien. Die Gültigkeitsdauer hängt vom Visa-Typ ab.
Die National Insurance Number (NIN) ist ebenfalls essentiell. Sie dient als Identifikation im Steuer- und Sozialversicherungssystem. EU-Bürger müssen diese nun separat beantragen. Der Prozess kann mehrere Wochen dauern.
Arbeitgeber sind verpflichtet, den Aufenthaltsstatus ihrer Mitarbeiter zu überprüfen. Ohne gültige Dokumente drohen hohe Strafen.
Arbeiten in England
Der englische Arbeitsmarkt bietet vielfältige Möglichkeiten für ausländische Arbeitskräfte. Allerdings haben sich die Bedingungen seit dem Brexit verändert.
Arbeitsmarkt und -bedingungen
Der englische Arbeitsmarkt ist dynamisch und international ausgerichtet. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei etwa 4%. Die durchschnittliche Arbeitszeit beträgt 37,5 Stunden pro Woche.
Der gesetzliche Mindestlohn für Arbeitnehmer über 23 Jahre beträgt 10,42 Pfund pro Stunde. Urlaubsanspruch und Kündigungsschutz sind weniger ausgeprägt als in Deutschland.
Seit dem Brexit gelten neue Einwanderungsregeln. EU-Bürger benötigen nun ein Visum und müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um in England arbeiten zu dürfen.
Beschäftigungsmöglichkeiten für Deutsche und Fachkräfte
Für qualifizierte Fachkräfte bieten sich gute Chancen auf dem englischen Arbeitsmarkt. Besonders gefragt sind:
IT-Spezialisten
Ingenieure
Pflegekräfte
Finanzexperten
Deutsche Arbeitnehmer sind aufgrund ihrer Qualifikationen oft willkommen. Sprachkenntnisse sind entscheidend - gutes Englisch ist Pflicht.
Um eine Arbeitsstelle zu finden, empfiehlt sich die Nutzung von Online-Jobportalen, Rekrutierungsagenturen oder Netzwerken wie LinkedIn.
Unternehmensgründung und geschäftsbezogene Aktivitäten
England gilt als gründerfreundlich. Die Prozesse zur Unternehmensgründung sind relativ einfach und schnell. Beliebte Rechtsformen sind:
Sole Trader (Einzelunternehmer)
Limited Company (GmbH-Äquivalent)
Partnership (Personengesellschaft)
Die Unternehmenssteuer beträgt aktuell 19%. Für kleine Unternehmen gibt es Steuervergünstigungen.
Bei der Gründung müssen verschiedene Behördengänge erledigt werden, z.B. die Anmeldung beim Companies House. Es empfiehlt sich, einen Steuerberater oder Anwalt hinzuzuziehen.
Bildungssystem in England
Das englische Bildungssystem genießt weltweit einen ausgezeichneten Ruf und bietet vielfältige Möglichkeiten für Studenten, Schüler und Familien. Es zeichnet sich durch hohe Standards und eine praxisnahe Ausbildung aus.
Studieren und Schulbildung
Die Schulpflicht in England beginnt mit 5 Jahren und endet mit 16 Jahren. Das Schulsystem gliedert sich in:
Primary School (5-11 Jahre)
Secondary School (11-16 Jahre)
Sixth Form oder College (16-18 Jahre)
Nach dem Abschluss der Secondary School können Schüler ihre A-Levels ablegen, die für ein Universitätsstudium qualifizieren. Englische Universitäten bieten eine breite Palette von Studiengängen an. Die Studiengebühren sind höher als in vielen anderen europäischen Ländern, aber es gibt Finanzierungsmöglichkeiten.
Für internationale Studenten gibt es spezielle Kurzzeitstudien-Programme, die einen Einblick in das englische Bildungssystem ermöglichen.
Bildungsangebote für auswandernde Familien
Familien, die nach England auswandern, haben verschiedene Bildungsoptionen für ihre Kinder:
Staatliche Schulen: kostenlos, aber oft überfüllt
Privatschulen: kostenpflichtig, kleinere Klassen
Internationale Schulen: Unterricht oft in mehreren Sprachen
Die Wahl der Schule hängt von Faktoren wie Wohnort, Budget und individuellen Bedürfnissen ab. Viele Schulen bieten Unterstützung für Kinder, die Englisch als Zweitsprache lernen.
Weiterbildungs- und Sprachkurse
England bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterbildung und zum Spracherwerb:
Volkshochschulen (Adult Education Centers)
Private Sprachschulen
Online-Kurse
Besonders beliebt sind Englisch-Intensivkurse für Erwachsene. Diese helfen, sprachliche Barrieren schnell zu überwinden und erleichtern die Integration in den Arbeitsmarkt.
Viele Unternehmen unterstützen ihre Mitarbeiter bei der Weiterbildung, was die beruflichen Chancen verbessert.
Leben in England
Das Leben in England bietet eine einzigartige Mischung aus Tradition und Moderne. Die Lebensqualität ist hoch, wobei es regionale Unterschiede gibt. Das Land ist bekannt für sein reiches kulturelles Erbe und ein vielfältiges soziales Umfeld.
Alltag und Lebenshaltungskosten
Der Alltag in England ist geprägt von einer gewissen Gelassenheit und Höflichkeit. Die Arbeitszeiten sind in der Regel von 9 bis 17 Uhr. Die Lebenshaltungskosten variieren stark je nach Region, wobei London deutlich teurer ist als andere Städte.
In Großstädten wie Manchester oder Birmingham sind die Mieten moderater. Lebensmittel und öffentliche Verkehrsmittel sind im Vergleich zu Deutschland oft teurer.
Die Währung ist das britische Pfund, was bei Einkäufen zu beachten ist. Viele Geschäfte akzeptieren auch Kreditkarten.
Gesundheitswesen und NHS
Der National Health Service (NHS) bietet allen legalen Einwohnern kostenlose medizinische Versorgung. Die Qualität der Behandlung ist generell gut, jedoch kann es zu längeren Wartezeiten kommen.
Hausärzte, sogenannte General Practitioners (GPs), sind die erste Anlaufstelle bei gesundheitlichen Problemen. Sie überweisen bei Bedarf an Fachärzte.
Apotheken spielen eine wichtige Rolle im Gesundheitssystem und bieten oft auch Beratung zu leichten Erkrankungen an.
Kultur, Freizeit und soziales Umfeld
England bietet eine reiche Kulturszene mit zahlreichen Museen, Theatern und historischen Stätten. Viele dieser Attraktionen sind kostenlos zugänglich.
Sport spielt eine große Rolle, besonders Fußball ist sehr populär. Parks und Grünflächen laden zum Entspannen und für Freizeitaktivitäten ein.
Das soziale Leben findet oft in Pubs statt, die als Treffpunkt für Freunde und Nachbarn dienen. Engländer sind generell offen für neue Kontakte, besonders in Vereinen oder bei gemeinsamen Hobbys.
Die englische Teekultur ist nach wie vor ein wichtiger Teil des Alltags und bietet Gelegenheit für soziale Interaktionen.
Umzug und Niederlassung
Der Umzug nach England erfordert sorgfältige Planung und die Beachtung wichtiger Schritte. Von der Wohnungssuche bis zur behördlichen Anmeldung gibt es einiges zu beachten.
Wohnungssuche und Immobilienmarkt
Die Suche nach einer geeigneten Wohnung in England beginnt oft online. Beliebte Portale wie Rightmove oder Zoopla bieten einen guten Überblick über den Markt. Es empfiehlt sich, einen Makler zu konsultieren, der lokale Kenntnisse besitzt.
Mietverträge in England sind meist kürzer als in Deutschland. Die übliche Laufzeit beträgt 6 bis 12 Monate. Mieter müssen oft eine Kaution hinterlegen, die in der Regel 4 bis 6 Wochen Miete entspricht.
Der Immobilienmarkt in Großstädten wie London ist sehr wettbewerbsintensiv. Es ist ratsam, schnell zu handeln und alle erforderlichen Dokumente bereitzuhalten.
Transport und Umzugsunternehmen
Für den Transport des Hausrats nach England stehen verschiedene Optionen zur Verfügung. Speditionen mit Erfahrung im internationalen Umzug bieten oft Komplettlösungen an.
Wichtige Aspekte bei der Auswahl eines Umzugsunternehmens:
Erfahrung mit Umzügen nach England
Versicherungsschutz für den Transport
Zollabwicklung und Dokumentation
Für kleinere Mengen kann auch ein Mietwagen oder ein Umzugscontainer eine kostengünstige Alternative sein. Die Fährverbindungen zwischen Kontinentaleuropa und England ermöglichen einen reibungslosen Transport.
Anmeldung und behördliche Formalitäten
Nach der Ankunft in England sind einige behördliche Schritte notwendig. Eine zentrale Meldepflicht wie in Deutschland gibt es nicht, jedoch müssen verschiedene Registrierungen vorgenommen werden.
Wichtige Behördengänge:
Beantragung der National Insurance Number beim Job Centre Plus
Anmeldung beim NHS (National Health Service) für die Gesundheitsversorgung
Eröffnung eines Bankkontos (oft wird ein Nachweis der Adresse benötigt)
Für den Führerschein gilt: EU-Führerscheine können bis zu 12 Monate nach dem Umzug genutzt werden. Danach ist ein Umtausch erforderlich. Die Beantragung erfolgt bei der Driver and Vehicle Licensing Agency (DVLA).
Weitere wichtige Aspekte
Bei der Auswanderung nach England gibt es einige zusätzliche Punkte zu beachten. Diese betreffen die finanzielle Absicherung, die Mobilität im neuen Land sowie die klimatischen Bedingungen in verschiedenen Regionen.
Banken, Finanzen und Versicherungen
Die Eröffnung eines Bankkontos ist ein wichtiger Schritt nach der Ankunft in England. Dafür werden in der Regel ein gültiger Ausweis und ein Nachweis der Wohnadresse benötigt. Große Banken wie Barclays, HSBC oder Lloyds bieten oft spezielle Konten für Neuzuwanderer an.
Für die finanzielle Absicherung ist der Abschluss einer Krankenversicherung ratsam. Obwohl der National Health Service (NHS) grundlegende medizinische Versorgung bietet, kann eine private Zusatzversicherung sinnvoll sein.
Es empfiehlt sich, eine Haftpflichtversicherung abzuschließen. Diese deckt Schäden ab, die man unbeabsichtigt anderen zufügt.
Auto und Führerschein
Der deutsche Führerschein ist in England zunächst gültig. Nach 12 Monaten muss er jedoch in einen britischen umgetauscht werden. Dafür ist eine theoretische und praktische Prüfung erforderlich.
Beim Autokauf ist zu beachten, dass in England Linksverkehr herrscht. Viele Fahrzeuge haben das Lenkrad auf der rechten Seite. Eine Kfz-Versicherung ist gesetzlich vorgeschrieben.
Die Straßenverkehrsordnung unterscheidet sich in einigen Punkten von der deutschen. Es ist ratsam, sich vor der ersten Fahrt mit den wichtigsten Regeln vertraut zu machen.
Klima, Wetter und regionale Unterschiede
Das Klima in England ist generell mild und feucht. Regionale Unterschiede sind jedoch deutlich spürbar. London und der Südosten sind tendenziell wärmer und trockener als der Rest des Landes.
In Nordengland, besonders in Manchester, ist mit häufigeren Regenfällen zu rechnen. Schottland zeichnet sich durch kühlere Temperaturen und mehr Niederschlag aus.
Wales und Nordirland haben ein ähnliches Klima wie England, wobei die Westküste oft mehr Regen abbekommt. In allen Regionen ist das Wetter recht wechselhaft. Es empfiehlt sich, stets einen Regenschirm griffbereit zu haben.