Aktien und ETFs für passive Einkünfte nutzen

Alle Zelte im Heimatland abbrechen, ein sonniges Traumland wählen und von passiven Einkünften leben – das lassen mittlerweile viele Menschen Realität werden. Einen Weg, zu passivem Einkommen zu gelangen, bieten Aktien und ETFs.

Aktien und ETFs sind für die Vermögenssicherung ebenso geeignet. Welches Ziel man mit dem Investment verfolgt, sollte man daher von Anfang an festlegen und danach das Vorgehen planen. Wie man Wertpapiere nutzen kann, um daraus regelmäßig Einkünfte zu erhalten, darüber spricht Finanzbloggerin Lisa Osada in unserem neuesten Podcast.

Die richtige Anlagestrategie für passive Einkünfte 

Je nachdem, wie viel Zeit zum Vermögensaufbau zur Verfügung steht, kann man seinen Traum vom entspannten Wohnen im Ausland langfristig verfolgen und frühzeitig mit den Kapitalmarkt-Investitionen beginnen. Es ist aber auch möglich, ein größeres Vermögen, beispielsweise aus einem Hauskauf, zu nutzen.

In beiden Fällen bieten sich besonders Dividenden als Einnahmequellen für passive Einkünfte an. Wer also über längere Zeit kleinere Beträge oder aber einmalig einen größeren Betrag in Dividenden ausschüttende Aktien oder ETFs steckt, baut sich durch die Ausschüttungen einen regelmäßigen Geldfluss auf. Wie groß die Einkünfte daraus sind, hängt jedoch von der Höhe der Investitionen ab. 

Höhe des Einkommens und der Kapitalmarktanlage bestimmen

Viele Menschen interessieren sich beispielsweise dafür, wie es gelingen kann, mit einer Summe von 50.000 EUR im Jahr in Ländern wie Thailand zu leben, wo auf Dividenden keine Steuern fällig werden.

Geht man von einer risikoarmen Anlage aus, etwa in einen global aufgestellten ETF, kann man mit einer jährlichen Ausschüttung von 3 % rechnen. Das bedeutet, dass Sie hierfür mehr als eine Million Euro angelegt haben müssen, um passive Einkünfte in dieser Größenordnung zu erwirtschaften. Außer Acht geblieben ist hierbei allerdings auch die Frage, wie hoch die Lebenshaltungskosten in dem Zielland sind. Je nach Wahl des Landes lässt sich die Höhe der benötigten Einkünfte nämlich nicht nur durch die Steuerfreiheit senken, sondern auch durch niedrigere Verbrauchskosten.

Neben der reinen Rendite sind bei der Berechnung für passive Einkünfte außerdem von Belang, welche Kosten bei der Anlage selbst entstehen. Hier bieten ETFs als Indexfonds Vorteile, denn sie benötigen kein Fondsmanagement. Dementsprechend sind die Verwaltungskosten in Höhe von rund 0,3 bis 0,4 % in der Regel auch günstig. In jedem Fall sollte bei jeglichen Aktienkäufen und -anlagen dieser Kostenfaktor berücksichtigt werden.

Wenn Sie die Möglichkeit haben, beizeiten mit der Investition in Kapitalmarktanlagen zu beginnen und diese nicht sofort als passives Einkommen nutzen, können Sie sich die Rendite zunutze machen, um damit wiederum das Vermögen zu mehren. Hierfür eignen sich statt ausschüttenden ETFs solche, die als thesaurierend bezeichnet werden. Dabei wird die Rendite nicht regelmäßig an die Anleger ausgeschüttet, sondern wieder investiert. Dadurch können höhere Renditen erzielt werden.

Risiken abschätzen

Wer in das Thema Aktien und ETFs eintaucht, stößt schnell auf hohe Gewinnversprechen und gehypte Produkte. Das schnelle Reichwerden ist jedoch auch bei Kapitalmarkt-Investitionen eher ein Werbeversprechen als die Realität. Daher lohnt es sich auf lange Sicht, auf ein vielfältiges, breit aufgestelltes Portfolio zu setzen, wie es ETFs per se bieten.

Gleichwohl kann auch das kurzfristige Handeln mit Aktien zum Generieren von Einkünften dienen. Dabei ist dann jedoch nicht mehr von passiven Einkünften, sondern von einer aktiven und zeitintensiveren Tätigkeit auszugehen, die entsprechendes Know-how erfordert. 

Sie planen, in Ihrem Traumland von passiven Einkünften aus Aktien oder ETFs zu leben? Dann lassen Sie sich in Steuerfragen und vielem mehr persönlich von uns beraten!

 
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