Die SNP fordert eine Senkung der Unternehmenssteuer in Schottland

Im Parlament von Nordirland gibt es seit längerem Bestrebungen, Souverenität für die Besteuerung von Unternehmen von der britischen Zentralregierung zu erhalten. Jetzt hat auch die regierende Schottische Nationalpartei SNP dasselbe für Schottland gefordert.

Das schottische Regierungspapier, das jetzt von der SNP-Regierung vorgelegt wurde, zitiert nordirische Studien, die belegen, dass eine Senkung der Unternehmenssteuer inNordirland auf 12.5% dort zur Schaffung von 58,000 neuen Arbeitsstellen und einer Anhebung des Lebensstandards von 13,5% führen würde. Gleichzeitig wird eine um 1% erhöhte, jährliche Wirtschaftswachstumsrate bis 2030 erwartet.

Laut des SNP-Papiers sind ähnliche Zahlen auch in Schottland zu erwarten, falls die Unternehmenssteuer dort niedriger sein wird als im restlichen U.K.. Der schottische Finanzminister John Swinney erklärte, dass Schottland vollständige Kontrolle über die wichtigsten wirtschaftlichen Kontrollmechanismen brauche, um die speziellen Probleme anzugehen, die die schotte Wirtschaft plagten. Die überparteiliche Schottlandkommission der letzten Regierung hat ebenfalls gefordert, dass auch Schottland diese Steuersouverenität erhalten solle, falls sie Nordirland zur Verfügung gestellt werde.

Die Pläne, die Unternehmenssteuer in Schottland zu senken, finden Unterstützung bei vielen schottischenUnternehmern, wie z.B. Jim McColl und Sir Tom Hunter. Insbesondere in der schottischen Opposition sind sie dagegen nicht unumstritten. Europagesetze verlangen, dass bei Senkungen der Unternehmensteuer in einer Region, Ausgleichszahlungen aus Brüssel entsprechend vermindert werden. Zusammen mit diesen verminderten EU-Ausgleichszahlen und dem verringerten Steuereinkommen, hat das britische Finanzamt HMRC berechnet, dass eine Senkung der Unternehmenssteuer in Schottland auf 12,5% die schottische Regierung rund £2.6 Milliarden kosten würde.

Der Vorsitzende der Schottischen Liberal-Demokraten, Willie Rennie nannte die Pläne darum „tollkühn“ und forderte die schottische Regierung auf, die Pläne fallen zu lassen. Der schottische Unternehmer Sir Thomas Hunter forderte die Gegner der Steuersenkungspläne auf, einen besseren Weg zu finden um die kränkelnde schottische Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Er sieht die Pläne als eine wichtige Investition in Schottlands Zukunft.

In jedem Falle könnten niedrige Unternehmensteueren in Schottland wichtige Anreize bringen, das Unternehmen, das Sie im U.K. ansiedeln wollen, dort zu gründen. Die Steuerkanzlei St. Matthew kann  Ihnen dabei mit Rat und Tat zur Verfügung stehen.

 
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