Deutschland und die Armut

Trotz positiver Stimmung in Sachen Wirtschaftsaufschwung und sinkender Arbeitslosenzahl, trübt der neue Armutsbericht ein wenig die guten wirtschaftlichen Aussichten für das kommende Jahr.

Studien der Wohlfahrtsverbände zufolge ist inzwischen jeder 7. Bundesbürger von Armut betroffen oder bewegt sich an der Armutsgrenze. Besonders bedenklich ist die Tatsache, dass die Kluft zwischen arm und reich immer weiter aufbricht. Reich wird immer reicher und arm immer ärmer. Diese Situation ist äußerst besorgniserregend und ist in machen Regionen Deutschlands stärker ausgeprägt als im restlichen Bundesgebiet. Insgesamt sind über 15% der deutschen Bevölkerung von Armut bedroht, eine Anzahl, die bis heute noch nie erreicht wurde.

Besonders bedroht sind die neuen Bundesländer, wie Thüringen und Mecklenburg – Vorpommern, die mit über 23% an armutsbedrohten Bundesbürgern weit alle negativen Trends sprengen. Wer in den vergangenen Jahren noch an eine positive Wende in diesem Bereich glaubte, der wird heute leider eines Besseren belehrt. Maßnahmen zur Senkung dieser alarmierenden Zahlen haben nicht gegriffen und sich zum Teil im negativen Sinne entwickelt. Doch nicht nur in den neuen Bundesländern kämpft man mit diesem Problem, auch in einigen alten Bundesländern wie Bremen ist die Lage besorgniserregend. Hier ist fast jeder 4. Einwohner von Armut bedroht. Mit Werten weit über der 20 – Prozent – Grenze sieht es auch in den Städten Duisburg und Dortmund nicht gerade rosig aus, denn selbst innerhalb einiger Bundesländer ergeben sich starke Kluften zwischen Arm und Reich. Mehr als 10 Bundesländer haben sich bezüglich „Armutsgrenze“ gegenüber des letzten Jahres  verschlechtert. Hier ist die neue Regierung, insbesondere die SPD, gefragt. Die Wohlfahrtsverbände bemängeln die Sparmaßnahmen bezüglich der finanziellen Zuschüsse im sozialen Bereich. In den vergangenen Jahren wurde immer mehr an Zuwendungen für den sozialen Bereich gestrichen, dies macht sich nun bemerkbar und ist wohl einer der Gründe für den Anstieg.

Menschen, die von Armut betroffen sind, bleiben oft nur wenig Perspektiven. Viele, die seit Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen sind, suchen im Ausland nach einer Möglichkeit sich eine neue Existenz aufzubauen. Skandinavien, die Schweiz, aber auch England und Irland stehen hier ganz oben auf der Liste. Neben Privatpersonen sind jedoch auch deutsche Unternehmer immer häufiger im Ausland zu finden. Das komplizierte Steuersystem Deutschlands sowie das zögerliche Kaufverhalten der deutschen Verbraucher in den letzten Jahren sind nur zwei der Gründe, die deutsche Firmen zu einem Standortwechsel bewegen.

Beratungs-Dienstleister, wie die deutsche Steuerkanzlei St Matthew in London haben diese Entwicklung erkannt und sich bereits auf dem Gebiet der Firmengründungen im Ausland mehrfach profiliert. In den letzten Jahren konnte die Kanzlei bereits vielen deutschen Kunden zu einer neuen geschäftlichen Perspektive im Ausland verhelfen.

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