U.K. schlidderte haarscharf an einer Bruttosozialproduktherabstufung vorbei

Letzte Woche veröffentlichte das britische Amt für Statistik, Office for National Statistics (ONS), die neuesten Zahlen zur Entwicklung des Bruttosozialproduktes im zweiten Quartal 2011. Die Wachstumsrate, die man in den Überschriften aller großen Tageszeitungen sah, war 0,2% und damit dieselbe, wie im ersten Quartal und nicht besonders aufregend.

Betrachtet man die Zahlen des ONS dagegen etwas genauer, stellt man fest dass die 0,2% aufgerundet war. Die genaue Wachstumsrate war 0,163% für das zweite Quartal. Zudem haben offizielle ONS-Kreise verlauten lassen, dass diese genaue Bruttosozialprodukt-Wachstumsrate niedriger ist, als Schätzungen von letztem Monat erwarten ließen.

Zusammengenommen, hat nicht viel gefehlt und die Überschriften in den Zeitungen letzter Woche hätten eine enttäuschende 0,1% Wachstumsrate für das zweite Quartal enthalten. Wenn man die Zahlen bis auf die dritte Stelle hinter dem Komma betrachtet, mag das zwar Haarspalterei sein, die 0,1% hätte jedoch im Vergleich zum ersten Quartal 2011 eine Halbierung des Wachstums des Bruttosozialprodukts bedeutet, anstelle der Rate von 0,2%, die gleichbleibendes Wachstum im Vergleich zum ersten Quartal bedeutete.

In Börsenkreisen sind psychologische Schwellenwerte genauso wichtig, wie tatsächliche Werte, darum ist es ein großes Glück, das die Herabstufung des Bruttosozialproduk-Wachstums vom ersten zum zweiten Quartal, wenn auch nur haarscharf, vermieden werden konnte.

Wie auch immer man die neuen Zahlen interpretiert, die britische Wirtschaft erholt sich nur ausgesprochen langsam von der tiefsten Rezession in der britischen Geschichte. Das Bruttosozialprodukt ist immer noch 4% niedriger als zu Beginn der Finanzkrise und niedriger als 2006.

Die britische Regierung ist letztes Jahr von einen Wachstum des Bruttosozialproduktes für das gesamte Jahr 2011 von 1,7% ausgegangen. Mit Wachstumsraten von 0,2% für das gesamte erste Halbjahr, wird es sehr schwierig werden, diese Zahlen zu erreichen. Da der Staatshaushalt auf die prognostizierte Wachstumsrate aufbaut, werden erneute Sparmassnahmen nötig werden um Haushaltsprobleme zu vermeiden, falls die britische Wirtschaft im nächsten halben Jahr nicht aufholen kann.

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