Im Dezember 2012 haben die britischen Finanzbehörden allen ausländischen Unternehmen mit UK-Umsatz ein besonders unschönes Geschenk unter den Weihnachtsbaum gelegt: Die bisher im Kontext der Umsatzsteuer/VAT geltende Umsatzschwelle von GBP75,000/EUR 100,000 wurde auf 0 abgesenkt.

Nach den neusten Daten der Bank of England hat die Inflationsrate in England im July mit 4.4% einen neuen Höchststand erreicht. Der Gouverneur der Bank of England, Sir Mervyn King, sagte jetzt in einem Brief an Finanzkanzler George Osborne, dass die Erhöhung der Mehrwertsteuer Anfang diesen Jahres und steigende Preise für Importe und Strom, Gas und Erdöl die Hauptverantwortlichen für diese Entwicklung seien.

Im Vorfeld der Erhöhung der VAT haben wir oft darüber berichtet, welche gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen das UK erwarten könnten. Vor kurzer Zeit haben wir darüber berichtet, dass die Unternehmen noch nicht allzu stark von der VAT-Erhöhung betroffen seien. Die Konsumenten hingegen scheinen die Auswirkungen zu spüren und geben weniger aus.

Im Vorfeld der VAT-Erhöhung haben wir oft über diese Maßnahme der Regierung berichtet. Doch die VAT-Erhöhung ist nur eine der Maßnahmen, die die Regierung durchgesetzt hat, um den maroden Staatshaushalt schnellst- und bestmöglich zu konsolidieren. Vor der Erhöhung der VAT wurden viele Datenerhebungen durchgeführt und viele Limiteds sahen sich bereits in finanziellen Schwierigkeiten, würde die höhere VAT eingeführt.

Ab morgen ist es soweit. Die VAT wird nicht mehr gewohnte 17,5% betragen, sondern auf 20% erhöht werden. Bereits im Vorfeld der Erhöhung haben wir oftmals über die optimale Vorbereitung auf die Erhöhung und die Hintergründe der Maßnahme berichtet. Der Chef der englischen Labour-Partei äußert deutliche Kritik an der VAT-Erhöhung im UK. Die Erhöhung der VAT symbolisiere genau das, was die Labour-Partei meine, wenn sie der Regierung zu weites und zu schnelles Vorgehen vorwerfe.

Erst vor kurzer Zeit berichteten wir über die VAT-Erhöhung im Januar 2011 und über die Strategien von vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen, wie sie die Erhöhung der Mehrwertsteuer besser überstehen. Dabei gibt es vor allem zwei Möglichkeiten, entweder die zusätzlichen Steuern auf den Preis umwälzen oder das eigene Unternehmen dadurch erst einmal zu belasten.

In der letzten Zeit wird das Thema VAT-Erhöhung immer präsenter, bald ist Januar und bis dahin sollte man sich bereits jetzt Gedanken darüber gemacht haben, wie man mit der größeren Belastung umgehen will. Wir berichteten bereits darüber, dass man, egal für welche Strategie man sich letztlich entscheidet, nicht früh genug damit anfangen kann, sich mit der Erhöhung der VAT und Strategien zum Umgang mit dieser, zu befassen.

Wir berichteten bereits über die geplante Erhöhung der VAT, der Mehrwertsteuer, im UK. Die Angst wächst immer mehr, je näher der Tag der Erhöhung rückt. Doch sollte man nicht vergessen, dass man die VAT-Erhöhung auch nahezu unbeschadet überstehen kann, wenn man nur gut genug darauf vorbereitet ist. Deshalb erinnern wir nun noch einmal an die wichtigsten Vorkehrungen, die man treffen sollte, um ein böses Erwachen zu vermeiden.

In einer Umfrage bei Unternehmern ergab sich, dass nahezu die Hälfte der Befragten im letzten Quartal von Gewinneinbrüchen betroffen waren. Der Rückgang des Profits beschäftigt die Unternehmen sehr und löst überall Alarm aus. Die Angst vor der Insolvenz, angesichts der sich nur langsam erholenden Zahlen, wächst weiter und ist in diesen Zeiten allgegenwärtig.

Die Zeit nach der Wirtschaftskrise ist keine einfache und viele Länder mussten starke Verluste hinnehmen und verzeichneten rote Zahlen. Im UK versucht man nun den kaputten Staatshaushalt wieder auszugleichen und greift dabei zu heftigen Sparmaßnahmen. Die Erhöhung der VAT im Januar 2011, soll wieder Geld in die leere Staatskasse bringen.

In einem £3 Millionen schweren Gerichtsstreit zwischen dem englischen Finanzamt, dem HMRC und dem Musikgiganten EMI, hat der europäische Gerichtshof entschieden, dass die VAT auf Probe-Produkte und andere Werbegeschenke, an EMI zurückgezahlt werden muss. Somit sieht sich das HMRC nun mehreren Millionen Pfund schweren Rückzahlungen konfrontiert. 

Es ist nun bereits ein Monat vergangen, seit der Emergency Budget Bericht veröffentlicht wurde, und uns wissen ließ, dass die Mehrwertsteuer, die VAT, im Januar 2011 erhöht werden wird. Die Erhöhung der VAT und viele weitere Maßnahmen, die fast aller Bereiche der Wirtschaft betreffen, sollen zur Konsolidierung des maroden Staatshaushaltes beitragen.

Die VAT, die Value Added Tax, zu deutsch Mehrwertsteuer, nimmt eine zentrale Rolle innerhalb des englischen Steuersystems ein. Deshalb ist er unerlässlich, zu wissen, was man beispielsweise bei der VAT-Registrierung beachten sollte.

Alle sind gespannt, was unter der neuen Regierung wohl mit der VAT, der Mehrwertsteuer passieren wird. Es ist immer noch nicht beschlossen, ob die VAT nun erhöht wird oder nicht. Allerdings soll das im Emergency Budget stehen, den die Regierung innerhalb der ersten 50 Tage nach der Wahl bekannt geben will.

Trotz der großen Anstrengungen der vergangenen Jahre, das englische Steuersystem zu vereinfachen und durchschaubarer zu gestalten, gibt es keinen Zweifel, dass es immer noch nicht das ist, was man unkompliziert nennen könnte.

Keiner weiß ob sie kommt, oder wann sie kommt, oder wer sie durchsetzt. Fest steht, dass man erst nach der Wahl weiß, wie es um die Mehrwertsteuererhöhung steht. Derzeit können lediglich Tendenzen erkannt werden. Doch sollte man sich vielleicht die Frage stellen, was 2,5% Prozentpunkte an der Wirtschaftslage und für englische Unternehmen ändern würden. 

Ab dem 1. April diesen Jahres ist eine neue Regelung für versäumte oder verspätete Steuererklärungen in Kraft getreten. Kurz gesagt, wer als Unternehmer seinen VAT return, seine Steuererklärung für die Mehrwertsteuer, zu spät einreicht, muss mit einer Strafe zwischen £100 und £400 pro Versäumnis rechnen.

Die VAT, in Deutschland die Mehrwertsteuer, gibt es in jedem europäischen Land. Sie ist jedoch unterschiedlich hoch. Das mag je nach dem, wo man lebt Vor-oder Nachteile mit sich bringen. Bereits seit vielen Jahren versucht die EU eine Lösung zu finden, dass die Höhe der VAT in den verschiedenen Ländern nicht so stark variiert, sodass sich durch diese Steuer kein Standortvorteil ergibt.