Erst kürzlich berichteten wir von der Änderung des Steuersatzes bei der Körperschaftssteuer. Die Regierung hat jedoch nicht nur diese Änderung geplant, auch bei der Einkommensteuer sollen Steuersätze und Regelungen angepasst werden. All diese Maßnahmen finden im Rahmen der Sparmaßnahmen der Regierung statt, die das große Haushaltsdefizit konsolidieren sollen.

Kleinen Unternehmen im UK scheinen bald bessere Zeiten zu blühen. Im so genannten Finace Bill 2011 wurde nun veranlasst die „Small Profit Rate“, die Körperschaftsteuer für kleine und mittelständische Unternehmen, zu reduzieren. Oft haben wir darüber berichtet, dass gerade kleine und mittelständische Unternehmen der Wirtschaft im UK zu Wachstum und Aufschwung verhelfen und somit unterstützt werden müssen, was sich für das gesamte Land auszahlt. Nun scheinen erste Besserungen in Sicht.

In der letzten Zeit haben wir häufig darüber berichtet, dass auch die britische Regierung Maßnahmen zur Veränderung des englischen Steuersystems vornehmen will. Das englische Steuersystem zählt zwar zu den einfacheren Steuersystemen, dennoch gibt es einige Regelungen, die man vereinfachen kann. 

Grundsätzlich umfasst die Steuerpflicht alle inländischen und ausländischen Einkünfte des ansässigen Steuerpflichtigen. Hierbei ist genau auf die Formulierungen zu achten. Der persönliche Status entscheidet über die unbeschränkte Steuerpflicht.

Als seien die Zeiten nicht hart genug, folgt einer schlechten Nachricht die nächste. Es könnte sein, dass eine neue Buchhaltungsregelung den kleinen und mittelständischen Unternehmen, den so genannten SMEs das Leben schwer machen könnte. 

Sobald eine neue Regierung gewählt ist und der erste Trubel vorbei ist, tauchen immer die Fragen auf, ob denn alles was die vorherige Regierung beschlossen hat, beibehalten wird.

Steuern scheinen erst einmal so unabwendbar und unumstößlich wie nur wenige Gewissheiten im Leben. Oft fragen uns verzweifelte Kunden, ob es denn keine Möglichkeiten abseits von dubiosen Offshore-Geschäften gebe und ob man den Steuern schonungslos ausgesetzt sei. Natürlich lassen sich auch durch legale Offshore-Strategien Steuern einsparen, jedoch passen diese Lösungen nur zu wenigen Kunden, da die verschiedensten spezifischen Bedingungen erfüllt sein müssen.

Schon vor einiger Zeit wurde von der Regierung angekündigt das PAYE-Verfahren, die Lohnabrechnung zu vereinfachen. Wie die konkreten Änderungen aussehen sollen, weiß man noch nicht, jedoch lassen sich anhand erster Ankündigungen bereits Koturen erkennen.

Der Emergency Budget Bericht und die neue Regierung brachten und bringen viele Änderungen, die das Steuersystem betreffen. Das neue Office of Tax Simplification, dessen Mitarbeitern die Vereinfachung des englischen Steuersystems ans Herz gelegt wurde, ist eine davon.

Eine Statistik hat gezeigt, dass Beschäftigte, die das Firmenfahrzeug auch privat nutzen, vier mal mehr Steuern bezahlen. Das HMRC verdiente daran £40 Millionen, in den Jahren 2006 und 2007 waren es gerade einmal £10 Millionen. Die erhöhten Einnahmen und die dementsprechenden Verluste auf Seiten der Steuerzahler resultieren aus einer drastischen Änderung der Regelungen bezüglich Vergünstigungen und Nebeneinkünfte, die im April 2007 eingeführt wurden.

In einem Bericht über den Politikwechsel im UK wurden Warnungen vernehmbar, die Erhöhung des Spitzensteuersatzes der Einkommenssteuer erreiche das Gegenteil, von dem was man beabsichtige. Sie habe vor allem negative Auswirkungen auf den Arbeitsanreiz, vor allem bei besser ausgebildeten Arbeitskräften.

Im Emergency Budget kamen die Banken gerade noch einmal so davon, nur eine neue Bankensteuer sollte eingeführt werden. Doch nun könnte sich einiges ändern. George Osborne plant nun eine Steuer einzuführen, die die Abgaben der Banken an den Staat um das Doppelte, von dem was erwartet war, erhöhen würde.

Der Finanzminister hat es im Emergency Budget bekannt gegeben: Der Steuersatz der Kapitalertragsteuer für Besserverdienende wurde im Rahmen der Sparmaßnahmen auf 28% angehoben. Experten hatten Schlimmeres befürchtet, dennoch ist die Erhöhung beachtlich.

Es ist noch nicht viel Zeit vergangen, seit am Dienstag, den 22. Juni 2010 Osborne seinen Emergency Budget Bericht bekannt gab, und neben weiteren Änderungen um das englische Steuersystem, verkündete, dass die Einführung einer neuen Bankensteuer den leeren Staatskassen £2 Milliarden einbringen soll.

Wenn man sich nicht täglich mit Steuern befasst, verliert man schnell den Überblick über aktuelle steuerliche Veränderungen in Großbritannien. Die neue Regierung ist nun fast zwei Monate im Amt und es haben sich bereits viele Änderungen angekündigt. Schon im Wahlkampf wurde das Thema Steuern großgeschrieben  und jeder wusste, dass es Steuererhöhungen geben wird.

Warum sollte eine Limited in Großbritannien gegründet werden, wenn es doch auch in Deutschland Alternativen gibt? Das fragen sich viele Mandanten, bevor sie erfahren, welche Vorzüge das britische Steuersystem hat. Eine unterstützende  Antwort darauf  könnte auch der KPMG’s Competitive Alternatives Special Report 2010 geben.

Besitzer von Wertpapieren, die nicht sicher in den verbleibenden Steuerparadiesen liegen, Sparbüchern oder ähnlichem, könnten bald um die Hälfte ihrer Gewinne ärmer sein. Doch noch ist nichts beschlossen und selbst die Experten wissen nicht, was die Regierung konkret plant, da sich die Angaben zu möglichen Änderungen als äußerst vage erweisen.

Schon seit längerem wird nun über die Lohnsteuer und deren Übermittlung an das Finanzamt diskutiert. Seit diesem Jahr müssen alle Daten elektronisch ausgefüllt werden. Das Credo dieser Aktion ist weniger Aufwand. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Fall auch eintreten wird.

Heute Morgen rief mich ein Mandant in der Kanzlei an und hatte eine Frage. Er habe doch noch im Dezember von der Steuerreform, dem Pre-Budget Plan, gelesen und wollte nun wissen, ob er überhaupt etwas davon bemerken würde.

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